Adam Heinrich Junkermann (1796-1879)

Adam Heinrich Junkermann hochkant
AF Junkermann Ausschnitt

Das Grab des königlichen Kommissionsrats Junkermann wird durch ein Bronzerelief mit seinem Porträt hervorgehoben. Derartige Bildnisse zierten früher deutlich mehr Grabmale, sind aber heute auf dem Alten Friedhof eine Seltenheit.

Junkermann gehörte zu der kleinen Zahl von Kommunalbeamten, die im 19. Jahrhundert die Verwaltung Bielefelds darstellten. Als Stadtsekretär bewältigte er viele Jahre lang mannigfaltige Aufgaben. Daneben oblag ihm die städtische Garnisonsverwaltung, sodass er für die Verpflegung, Bekleidung und Einquartierung der Soldaten zuständig war.

Politisch konservativ und königstreu, bewarb er sich zudem um das Amt des Bürgermeisters, allerdings ohne Erfolg. Sein Sohn August Junkermann wollte unbedingt Schauspieler werden und wurde deshalb vom Vater verstoßen. Viele Jahre später kehrte er als gefeierter Hofschauspieler nach Bielefeld zurück und sein Vater versöhnte sich mit ihm.